
Der Vorstand der Eifelverein Ortsgruppe Bad Münstereifel weiß, dass Tradition verpflichtet. Seit über 10 Jahren gibt es immer Aktionen um den jeweiligen „Baum des Jahres“. Die Stiftung „Deutscher Wald“ hat für das Jahr 2004 die Weißtanne zum „Baum des Jahres“ ernannt. Und so traf sich der Vorstand um unter fachkundiger Leitung des Naturschutzwartes Stefan Seifert Weißtannen zu pflanzen. In der Nähe des Hermann-Decker-Weges wurden die Bäume in einem eingezäunten Areal zu vielen Schwestern und Brüder in den gut vorbereiteten Boden gebracht. In diesem Bereich soll später einmal eine Baumsammlung der verschiedensten Nadelhölzer entstehen. Weil für das heimische Rot- und Rehwild die Tannenspitzen ein besonderer Leckerbissen und die jungen Bäume daher in „freier Wildbahn“ sehr gefährdet sind, war vor der Pflanzung die Eingatterung der Parzelle erforderlich. Gut eingepflanzt und geschützt können die jungen Bäume nun ungestört dem Himmel entgegen wachsen. Die Baumreihe im „Unteren Zeres“, die vor Jahren auch im Rahmen einer Baumpflanzaktion von der Ortsgruppe angelegt wurde ist leider nicht ungestört.
In der Vergangenheit wurden öfters Bäume abgeknickt oder so beschädigt, dass sie nun ausgewechselt werden mussten. Ebenfalls unter der Leitung des Naturschutzwartes Stefan Seifert trafen sich Wanderführer und Vorstandsmitglieder um 16 Bäume auszutauschen. Stefan Seifert hat virusresistente Sorbusarten wie Speierlinge, Elz- und Mehlbeere besorgt. Andreas Schmitz hob mit einem kleinen Bagger in dem steinigen Gelände die Pflanzlöscher aus und die Freiwillige Feuerwehr schlemmte die frisch gesetzten Bäume gut ein. Nun hofft der Vorstand, dass die Bäume in Ruhe wachsen können und dann den Vögeln zum Nutz und Schutz und den Menschen zur Erbauung dienen können.
Monika Schmitz