Kreuz an der alten Eibe

Wieder einmal hatte die Eifelverein Ortsgruppe Bad Münstereifel ein „freudiges Ereignis“ zu   feiern, nämlich die Einweihung der Replik des Kreuzes, das an der alten Eibe an der Friedhofsbrücke stand. Heimat- und Kulturwart Joseph Matthias Ohlert konnte neben Bürgermeister Alexander Büttner und dem Bauamtsleiter Josef Laqua viele Mitglieder und Freunde des Eifelvereins begrüßen. In seiner Ansprache erwähnte er, dass die Ortsgruppe nun zum wiederholten Male dem Auftrag der Gründer von 1890 gerecht geworden wäre, die den Verein ursprünglich als Verschönerungsverein gegründet und als Ziel die Verschönerung der Stadt und der Umgebung auf ihre Fahnen geschrieben hatten.  Nach der Restauration der Fußfälle zum Michelsberg, der Erneuerung des Johanniskreuzes in der Johannisstraße und der Wiederherstellung der „Sieben-Schmerzen-Stationen“ nach Eicherscheid konnte Kaplan Domagoj Vuletic jetzt das neue Kreuz, dass an die Erftflut vom 3. September 1749 erinnert, einweihen. Laut Ratsprotokoll wurden bei der Flut „ohnaussprechlicher Schaden“ an Brücken, Straßen und Land angerichtet. Möglicherweise wurde dabei auch eines der Vorgängerkreuze weggerissen. Das letzte Kreuz war vor einiger Zeit mutwillig zerstört worden. Gemäß eines Beschlusses der Mitgliederversammlung gab die Ortsgruppe ein neues Kreuz in Auftrag. Steinmetzmeister Peter Strunk stellt aus Basalt den Kreuzschaft und  Kunstschmiedemeister Hans-Josef Jonas die auf dem Schaft stehende Kugel mit einem Kreuz her. Mit der Erneuerung des Hochwasserkreuzes wurde die Ortsgruppe abermals ihrem Slogan „Mehr als ein Wanderverein“ gerecht. Dies sah auch Bürgermeister Büttner so, der das vorbildliche Engagement des Eifelvereins in vieler und besonders in Kulturhistorischer Hinsicht lobte.

 

Monika Schmitz

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