Burg, Stadtmauer Bad Münstereifel
Autor: Heinz Zanger
Stichworte:
- Angeblicher Baubeginn 1272, zuerst erwähnt 1317, demnach war die Burg schon einige Jahrzehnte vor Baubeginn der Stadtmauer fertig gestellt;
- von Türmen bewehrte, unregelmäßige Viereckanlage mit Zugang an der abgerundeten südlichen Schmalseite;
- diente ab Mitte des 14.Jh. bis zur Zerstörung 1689 als Sitz der Jülichschen Amtmänner;
- Zerstörungen durch Krieg, Erbeben und Steinentnahme sorgten dafür, dass mit Ausnahme des noch erkennbaren Grundrisses und einiger Ringmauer- und Turmreste wenig bauliche Zeugnisse erhalten sind;
- heutige Einbauten stammen aus dem 19. und 20. Jh., die gesamte Hauptburg war ursprünglich von einer Zwingeranlage / Vorburg zwischen den Stadtmaueranschlüssen bis hinunter zur Erft (auch gegen die eigene Bevölkerung) gesichert;
- Reste dieser Mauern sind noch sichtbar;
- der innenstadtseitige Burgzugang über die Erftbücke durch das ortsversetzte „Steinfelder Tor“ stammt vom Ende des 19. Jh.

Burg, Ansicht von der Feldseite (Parkplatz an der B51)


- unterer Teil der Grafik: Ausschnitt einer vereinfachten Stadtkarte von 1900,
- oberer Teil: Vergrößerung des Burgbereiches und Überlagerung mit einem Bauaufmass von 1985,
- Abgrenzung beider Grafikteile,
- Hauptburg
- Rot: angenommene Vorburgfläche mit heute noch erkennbaren Sicherungsmauern am rechten Erftufer,
- früher Besiedlungsbereich, 9.Jh. (heutiger „Entenmarkt“),
- südlicher Anschluss der Stadtmauer an die Burg Anfang des 19. Jh.,
- heute noch sichtbare Stadtmauerreste , nördlicher Anschluss der Stadtmauer an die Burg und die Sicherung des Erftdurchlasses „Schosspforte“,
- „Schosspforte“,
- stadtseitige Hangsicherungen und Zwingermauern,
- Johannistor,
- feldseitige Grabenzone der Burg mit Kontermauern,
- ehemaliges Zugangstor zur Burg,
- heutiger Treppenaufgang zum rekonstruierten Wehrgang,
- angenommener Bereich für die Zugangssicherung der Vorburg: Halsgraben mit Zugbrücke über einen heute verfüllten Grabeneinschnitt,
- Steilhang des Radberges.

- (Orange) Burg,
- ( Rot): Stadtmauer mit Werther Tor,
- Schlachthofturm,
- nördlicher Stadtmaueranschluss an die Burg.



- Tor zur Hauptburg (Blick von Süden),
- rechter Flankenturm, noch vorhanden,
- linker Flankenturm, Ruinenteile vorhanden,
- südlicher Stadtmaueranschluss an die Burg (heutige Wehrgangrekonstruktion),
- keine Hinweise in der Grafik zu einer Zugbrücke (z.B. Rollenschlitze und Zugbrückenblende.


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